Grussworte

Grußwort zum 24. Symposium des AKTX Pflege e. V., 15.–16. Oktober 2020, Köln

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
„spürbar anders“ ist das sinnhafte und lebensfreudige Motto eines Kölner Sportvereins.
In einer Welt, die durch ein neues Virus in vielen Aspekten spürbar anders geworden ist tut es aber gut, dass sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den multiprofessionalen Teams in der Transplantationsmedizin als belastbar und stabil erwiesen hat.
Der Arbeitskreis Transplantationspflege leistet hierzu einen erheblichen Beitrag durch den Austausch von Wissen zwischen den Zentren auf einer direkten und sachbezogenen Ebene, die vorbildlich ist. Im einzelnen Zentrum tragen engagierte Mitglieder des Vereins nach unserer Erfahrung dazu bei, den Wissenstransfer zwischen den Berufsgruppen zu befördern. Nicht zuletzt sind viele AKTX-Mitglieder in die Arbeit mit Selbsthilfegruppen eingebunden und schaffen damit eine unkomplizierte Verbindung zu den von unserer Arbeit Betroffenen. Die starke Orientierung zu allen am Geschehen Beteiligten ist „spürbar anders“ als in vielen beruflich orientierten Arbeitsgemeinschaften und eine Stärke des AKTX zu der man nur gratulieren kann. Es freut uns daher sehr Sie in Köln zu unserer gemeinsamen Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Unser Dank geht an alle, die sich trotz aller Widrigkeiten bei der Vorbereitung engagiert haben.
Wir wünschen Ihnen und allen Teilnehmern ein erfolgreiches und motivierendes Symposium in Köln.
Mit besten Grüßen

Christine Kurschat
Christine Kurschat
Dirk Stippel
Dirk Stippel
Lutz Weber
Lutz Weber

 

Grußworte der Pflegedirektorin der Uniklinik Köln, Marina Filipović

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
das 24. Symposium des Arbeitskreises Transplantationspflege e.V. findet in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen statt: Covid-19 verlangt von uns Geduld, Ausdauer und Kreativität. Deshalb haben die Veranstalter*innen unbeirrt das Ziel verfolgt, dieses Symposium durchzuführen. Für das Engagement und den Einsatz bin ich sehr dankbar und freue mich über eine rege Teilnehmerzahl – auch unter den erschwerten Bedingungen. Der fachliche und interprofessionelle Austausch ist gerade in diesen Zeiten besonders wichtig. Die Patientinnen und Patienten, die Sie täglich betreuen, sind auch in Bezug auf Covid-19 sehr gefährdet und verunsichert. Gute Information und Schulung können wesentlich dazu beitragen, ihnen Sicherheit und Handlungskompetenz im Umgang mit dieser neuen Situation zu vermitteln. Das Tagungsprogramm sieht viele spannende Themen vor und ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen.
Ich wünsche Ihnen interessante zwei Tage mit vielen Anregungen und Begegnungen und eine tolle Zeit hier in Köln.

Herzliche Grüße,
Ihre

Marina Filipović
Marina Filipović

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

es freut mich sehr, dass auch in diesem besonderen Jahr, welches bislang durch viele Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geprägt ist, dass 24. Pflegesymposium des Arbeitskreis Transplantationspflege e.V. in Köln stattfinden kann.
Ich selbst bin seit vielen Jahren Mitglied im AKTX-Pflege e.V. und weiß das Engagement der Kolleginnen und Kollegen sehr zu schätzen. Das eigene Wissen zum Thema Transplantationspflege stets zu erweitern ist unabdingbar, um eine professionelle Pflege organtransplantierter Patientinnen und Patienten sicherstellen zu können und zu jederzeit ein adäquater Ansprechpartner zu sein.
Dazu gehörend auch die Begleitung der Angehörigen.
In unserem Zentrum empfangen Erwachsene, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine neue Niere, Leber oder Bauchspeicheldrüse. Bei der Nierenlebendspende ist auch die Betreuung des Nierenspenders ein besonderer Schwerpunkt.
Die Patienten erhalten vor, während und insbesondere auch nach der Transplantation eine individuelle, an ihren Bedürfnissen orientierte pflegerische und medizinische Versorgung, die höchsten wissenschaftlichen Standards entspricht.
Am Universitätsklinikum Köln haben wir in einem interdisziplinären Team bereits langjährige Erfahrungen im Bereich Transplantationsmedizin und streben stets eine Weiterentwicklung unserer Standards und Methoden an. Durch die Betreuung auf der Transplantationsstation und unserem Patienteninformationszentrum (PIZ) haben wir die Möglichkeit unsere Patienten vor und nach der Transplantation optimal zu betreuen. Auch eine telefonische Pflegeberatung kann im Transplantationsprozess angeboten werden.
Unser interdisziplinäres Team besteht aus erfahrenen Ärzten verschiedener Fachbereiche, Pflegeexperten mit der Fachweiterbildung für Transplantationspflege, Praxisanleiter, Psychologen, Case Managern, Schmerzexperten, Wundexperten, Physiotherapeuten, Ernährungsberatern, Seelsorger und dem Patienten Service.
In der Zusammenarbeit von Selbsthilfegruppen zum Thema Organtransplantation finden auch regelmäßig Treffen an der Uniklinik statt.
Als einziges Zentrum in Deutschland bieten wir unter anderem eine Pflegesprechstunde mit dem Schwerpunkt Transplantation an.

Jovita Ogasa
Jovita Ogasa
Pflegedienstleitung
Allgemeinpflege
Universitätsklinikum Köln (AöR)

Liebe Teilnehmerinnen an diesem besonderen Symposium des AKTx Pflege,
Liebe AKTx Mitglieder,
Lieber AKTx Vorstand,
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein besonderes Jahr liegt hinter uns – und ich freue mich sehr, Sie alle zu diesem besonderen AKTx Symposium begrüßen zu dürfen. Die Aufgaben und Herausforderungen der Versorgung kranker Menschen ist durch die Covid-19 Pandemie in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt wie selten zuvor. Damit ist die Arbeit, welche Sie und alle Ihre Kolleginnen und Kollegen seit vielen, vielen Jahren für die pflegerische Versorgung kranker Menschen leisten, in den Fokus geraten. Ich hoffe sehr, dass Sie etwas von dieser neuen Wertschätzung von den Menschen in Ihrer Umgebung spüren.
Dieses 24. Symposium des AKTx Pflege ist besonders, weil es als Präsenzveranstaltung (hoffentlich) stattfinden kann. In der Plenarsitzung wird entsprechend das Thema ‚Covid-19 und Transplantation‘ in den Mittelpunkt gerückt. Im AKTx Pflegesymposium bilden Themen und Schwerpunkte die Bedarfe der Transplantierten ab. Und noch etwas Besonderes gibt es zu thematisieren: 30 Jahre Transplantationspflege!
Wenn wir auf die internationale Bühne schauen, so ist das Thema ‚Covid-19 und Transplantation‘ derzeit erwartungsgemäß in allen Transplantations- Fachgesellschaften omnipräsent. Wenn wir die Pflege-relevanten Themen im Transplantationsbereich betrachten, so sind zwei weitere Themen sehr weit oben auf den Agenden unserer pflegerischen Kolleginnen und Kollegen im Ausland: das ist das Thema „Genomics“ – also unser genetisches Make up und dessen Einfluss auf die Ergebnisse der Transplantation, sowie das Thema „interprofessionelle Zusammenarbeit“ – also die Kooperation verschiedener Berufsgruppen für und in der Patientenversorgung. Hier bringt die Covid-19 Pandemie riesige Chancen mit sich, Zusammenarbeit mit den beteiligten Berufsgruppen für die Transplantierten neu zu überdenken und die Arbeit von Ihnen als Pflegende prominent zu platzieren. Sie alle leisten eine qualitativ hochwertige Arbeit für Ihre Transplantierten und deren Angehörigen. Damit wir diese Qualität in Zukunft halten und verbessern können, bedarf es kontinuierlichem Lernen – deshalb sind Sie heute hier!
Der AKTx Pflege kooperiert seit vielen Jahren mit der EUCAT – der Europäischen Akademie für Transplantationspflege, welche im nächsten Jahr erneut mit einer Weiterbildung zur Transplantationspflege beginnen wird. Flyer mit Kontaktdaten und weiteren Informationen finden Sie an der Registrierung.
Zunächst wünschen wir Ihnen zwei Tage voller wichtiger Themen für die Transplantationspflege und in diesem Jahr besonders viel Freude am Netzwerken und dem Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Zentren unter Einhaltung der Covid-Hygieneregeln.
Bleiben Sie gesund und freuen Sie sich auf ein spannendes AKTx Symposium!

 

Christiane Kugler & Anne Rebafka
EUCAT-Nursing Weiterbildung

Grußworte der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Sehr geehrte Gäste des Pflegesymposiums,

wie wichtig die Kölner Pflegeeinrichtungen und der Pflegebereich insgesamt für die Stadt Köln sind – das ist uns gerade durch Covid-19 noch einmal besonders deutlich geworden. Die Einrichtungen ebenso wie pflegende Angehörige standen durch die Corona-Pandemie plötzlich und unerwartet vor zusätzlichen Herausforderungen.

Als Stadtverwaltung beschäftigen wir uns intensiv mit den Herausforderungen in der Pflege. Und zwar heute und morgen. Wir haben das ämterübergreifende Projekt „Zukunft der Pflege in Köln“ unter Beteiligung Dritter ins Leben gerufen. Dabei widmen wir uns unter anderem der Sicherung und der Gewinnung von Fachkräften. Denn dies ist neben der Modernisierung und der Schaffung neuer Pflegeplätze die dritte große Aufgabe in diesem Bereich. Deshalb soll der Kölner Klinikverbund auch ein Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe bekommen. Die Uniklinik und unsere Städtischen Kliniken können hierbei ihre Kräfte und Kompetenzen bündeln und eine Antwort auf den Pflegepersonalmangel geben. Mit dem Ausbildungszentrum und dem Klinikverbund haben wir die Chance, Köln in Sachen Gesundheit und Pflege zu einem Standort weiterzuentwickeln, der für Qualität und menschenwürdige Bedingungen steht.

Dem Arbeitskreis Transplantationspflege (AKTX Pflege e.V.) danke ich herzlich für die Ausrichtung dieses Pflegesymposiums und natürlich auch für seine Arbeit insgesamt. So bietet er Pflegepersonal aller Bereiche der Transplantationsmedizin Aus- und Wei-terbildungen an und ist mit dem Fachpersonal auf internationaler Ebene vernetzt, um die Pflegequalität für Patientinnen und Patienten stetig zu verbessern.

Nutzen Sie bei dieser Tagung die Möglichkeit, neue Impulse für Ihre Arbeit zu gewin-nen. Den auswärtigen Gästen wünsche ich, dass sie neben dem fachlichen Aus-tausch die Gelegenheit haben, die Rheinmetropole näher kennenzulernen.

Ihre

Henriette Reker
Henriette Reker
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Grußwort des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
anlässlich des 24. Symposiums zur Pflege bei Transplantationen des AKTX Pflege e.V.
am 15. und 16. Oktober 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich begrüße Sie sehr herzlich zum 24. Symposium des AKTX Pflege e.V.
Sie als Fachkräfte in der Transplantationsmedizin setzen sich täglich dafür ein, dass
Menschen vor und nach einer Transplantation bestmöglich versorgt werden.
Bereits seit 1999 gibt es Ihren Arbeitskreis „Transplantationspflege der AKTX Pflege“.
Ziel Ihrer wichtigen Arbeit sind insbesondere eine qualifizierte Versorgung in der
Transplantationsmedizin, ein Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den
Fachkräften der verschiedenen Transplantationszentren, Rehakliniken und Praxen
sowie fachliche Fortbildungen zu Themen der Transplantationsmedizin und die
Erarbeitung von Betreuungskonzepten.
Gerade für Menschen, die vor einer Transplantation stehen oder bereits ein
transplantiertes Organ erhalten haben, ist es enorm wichtig, darauf vorbereitet zu
werden, mit dieser für sie sehr schwierigen und belastenden Situation umgehen zu
können. Das betrifft viele Bereiche des täglichen Lebens: Ernährung, Hygiene,
körperliche Belastbarkeit und sogar den Umgang mit Haustieren. Es bedeutet eine
gesunde Lebensführung, zu der auch der Verzicht auf Nikotin und Alkohol gehören
und die regelmäßige Einnahme der Immunsuppressiva, um einer Abstoßung des
transplantierten Organs vorzubeugen. Dabei geht es auch darum, die Angehörigen
der Betroffenen in diesen Prozess einzubinden.
Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, hat Ihr Arbeitskreis Kooperationen mit
verschiedenen Berufsverbänden aufgebaut. Besonders hervorheben möchte ich Ihre
Kooperation mit der Europäischen Akademie für Pflegekräfte in der Transplantation
(EUCAT), die sich die Qualifizierung zur Transplantationsfachkraft zur Aufgabe
gemacht hat. Dies ist ein Beitrag zur Sicherung der Qualität der
Transplantationsmedizin. Insbesondere in den Transplantationszentren sollte eine
qualifizierte Pflegeberatung obligatorisch sein.

Ihr Einsatz ist sozusagen lebensnotwendig sowohl für die rund 10.000 Menschen in
Deutschland, die derzeit auf ein Spenderorgan warten, als auch für die bereits
transplantierten Menschen.
Für diese verantwortungsvolle und oft auch herausfordernde Aufgabe möchte ich
Ihnen meinen tief empfundenen Dank aussprechen.
Sie wissen aus Erfahrung, wie wertvoll ein neues, funktionstüchtiges Organ für das
Leben eines transplantierten Menschen ist. Ich bitte Sie, Ihre Erfahrungen
weiterzugeben, um Menschen zu bewegen sich mit dem Thema Organspende in
allen seinen Facetten frühzeitig auseinanderzusetzen. Wir brauchen eine
gesamtgesellschaftliche Debatte in der beide Seiten – Organspende und
Transplantation – als zusammengehöriger Prozess zur Rettung von Leben betrachtet
werden.
Sie als Pflegekräfte in der Transplantationsmedizin sind Teil der interdisziplinären
Versorgung, bei der viele Bereiche, unterschiedliche Professionen und Einrichtungen
zusammenwirken. Ihr Handeln bringt Menschlichkeit in einen hochtechnisierten und
speziellen Bereich der Medizin, begegnet Nöten und Ängsten der Patienten und
lindert Schmerzen sowie schwerwiegende Symptome.
Für Ihren engagierten Einsatz danke ich Ihnen sehr herzlich und wünsche Ihnen bei
Ihrer Arbeit für Menschen vor und nach einer Transplantation weiterhin viel Erfolg.
Für Ihr Symposium wünsche ich Ihnen einen guten Gedankenaustausch und neue
Impulse.

Karl-Josef Laumann
Karl-Josef Laumann

Grußwort des Bundesministers Jens Spahn

Das Thema Organspende bewegt mich seit vielen Jahren – politisch und persönlich. Allen
Bemühungen, die Zahl der Organspenden zu erhöhen, liegt ein gemeinsamer Gedanke
zugrunde: Es geht um ein stärkeres Bewusstsein für die Themen Organspende und
Transplantation. In der Bevölkerung, vor allem aber auch in den Kliniken.
Der Deutsche Bundestag hat Anfang dieses Jahres nach einer intensiven Debatte das Gesetz zur
Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende beschlossen. Ich bin der festen
Überzeugung: Schon die Debatte an sich hat viel für die Organspende in Bewegung gebracht.
Seit langem wurde nicht mehr so häufig und mit solcher Leidenschaft in Familie, Freundesund
Bekanntenkreis oder am Arbeitsplatz über die Organspende gesprochen. Ich hoffe, dass
mit diesem Bewusstsein immer mehr Menschen ihre persönliche Entscheidung zur
Organspende treffen und dokumentieren. Damit mehr Menschen in Deutschland die Chance
auf eine lebensrettende Organtransplantation bekommen.
Schon im vergangenen Jahr hat der Bundestag auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen für
bessere Strukturen und Abläufe in den Entnahmekrankenhäusern geschaffen. Ein ganz
wesentlicher Punkt für das Gelingen einer Organspende ist die Arbeit der
Transplantationsbeauftragten und aller Beschäftigten im therapeutischen Team. Auf die
Zusammenarbeit zwischen Fachdisziplinen und Berufsgruppen kommt es an. Es ist wichtig, das
medizinische und pflegerische Personal bereits während der Ausbildung für die Bedeutung der
Organspende zu sensibilisieren. Pflegekräfte in der Transplantationspflege haben eine
Schlüsselrolle – vor, während und nach einer Organtransplantation, indem sie
Wartelistenpatientinnen bzw. Wartelistenpatienten und Transplantierte in der Nachsorge
betreuen, indem sie Ans rech artner für An ehöri e sind. Gerade in diesem herausfordernden
Arbeitsfeld leisten Pflegekräfte mit ihren fachlichen und sozialen Kompetenzen einen
hochprofessionellen Beitrag in der Versorgung organtransplantierter Patientinnen und
Patienten.
Ich bin dankbar, dass sich das Symposium des AKTX Pflege e. V. diesem spannenden Arbeitsfeld
widmet und seine Vernetzung fördert. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des
Symposiums wünsche ich einen ergiebigen Austausch. Sie tragen dazu bei, dass eines der besten
Gesundheitswesen bei diesem für viele, die warten und hoffen, so lebensentscheidenden
Thema noch mehr erreichen kann!

Jens Spahn
Jens Spahn
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